Wer hätte gedacht, dass wir diesen Weg einschlagen und es wagen, Schritte auf dem Wasser zu gehen.
Und doch hat Gott alles schon vorbereitet und die Leidenschaft in uns eingepflanzt, mehr von ihm zu erfahren und ihn näher kennen zu lernen. Dieser Hunger wurde noch mehr entfacht, als wir vor 1 1/2 Jahren während unserer Flitterwochen die Bethel Church in Redding, CA besuchten und sofort wussten, dass wir nicht genug von Gottes Gegenwart bekommen. Wir denken, da hat Gott schon angefangen uns zu rufen und uns immer wieder daran zu erinnern, dass er mehr mit uns vorhat, als wir es uns vorstellen können.
Die Bethel Church ist eine ziemlich große Gemeinde und hat die Vision, den Himmel auf Erden zu sehen und in Gottes Vollmacht und Autorität zu wandeln. Daher geschehen dort viele Wunder, wie z. B. Heilungen und das sichtbare Erleben von Gottes Herrlichkeit. Die ganze Stadt wird dadurch verändert und vielen Menschen wird geholfen. Ganze Stadtteile, die einst von Drogenabhängigen und Obdachlosen bewohnt wurden, konnten erleben, wie Gottes Liebe praktisch weitergegeben wurde.
Als wir nach Redding kamen und den ersten Gottesdienst erlebten, waren wir von der Leidenschaft und der Gegenwart Gottes total geplättet. Wir konnten richtig aufatmen und uns Gott hingeben. Das war eine Freiheit, die wir selten erlebt haben. Wir waren so berührt, dass wir gleich zum zweiten Gottesdienst geblieben sind und nicht genug bekommen konnten. :)
Zurück in Deutschland dachten wir gern an die Zeit zurück, aber wir trauten uns nicht die Wünsche in unseren Herzen konkret anzugehen und uns auf das Abenteuer einzulassen. Es fiel uns nicht leicht, diese Entscheidung zu treffen, da wir die finanzielle Lage vor Augen hatten. Die 20.000 Euro, die wir brauchen werden, kamen uns gefühlt vor wie 200.000.000.000 Euro. Ist es wirklich Gottes Wille?
Also wieso haben wir uns trotzdem dafür entschieden? Weshalb entfachte das Feuer in uns nur noch mehr? Warum bekamen wir Unterstützung von Menschen, die uns Mut zusprachen?
Wir denken, Gott wusste, dass uns die Entscheidung nicht leicht fallen würde, aber umso mehr forderte er uns heraus, Risiken einzugehen und uns ganz auf Ihn zu verlassen. Er geht mit uns die Schritte und lehrt uns, unsere Kontrolle loszulassen und Ihm zu vertrauen. Diesen Prozess haben wir nun eingeleitet. Wir wagen uns aufs Wasser und lassen zu, dass Gott die Fäden in seiner Hand hält. Das war wohl die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. :)
Wir sind sehr gespannt, wie Gott uns versorgen wird und sind dankbar für all die lieben Menschen, die an uns glauben und in uns investieren, weil sie in uns etwas sehen, was wir vielleicht selbst noch nicht entdeckt haben. Die Reise wird auf jeden Fall abenteuerlich.
Wieso, weshalb, warum? Wer nicht wagt, bleibt ... hihi~ :)
Eure Unhye und David
